Der Standort
Die Meys Fabrik steht unter Denkmalschutz. Sie wurde ab 1880 als „Landwirtschaftliche Maschinenfabrik Joseph Meys“ errichtet. Nachdem das letzte dort tätige Unternehmen Ende der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts seinen Betrieb eingestellt hatte, stand das Gebäude etliche Jahre leer.
Im Jahr 1988 – die Hallen hatten bereits solch große Schäden erlitten, dass der Zusammenbruch drohte – wurde der Architekt Michael C. Deisenroth beauftragt, erste Sicherungsmaßnahmen einzuleiten. Teilweise zusammengebrochene Dächer und Decken mussten abgestützt, die Gebäudeteile von meterhohen Schutthaufen befreit und die Immobilie abgesichert werden.
Der Umbau des Gebäudes kostete ca. 10. Mio. DM (5,1 Mio. €), wovon 80% von Bund und Land finanziert wurden. Neben dem Löschzug Hennef sind in der Meys Fabrik das Stadtarchiv, ein Konzert- bzw. Konferenzsaal sowie die Stadtbücherei untergebracht. Mit der Rettung und Wiederherstellung der Meys Fabrik konnte ein bedeutendes bauliches Zeugnis aus einem entscheidenden Abschnitt der Hennefer Stadtgeschichte erhalten werden.
Sie ist eines der letzten das Ortsbild prägenden Industriedenkmäler und sie ist ihrer Art nach einzigartig. Im Jahr 1990 konnte der Löschzug Hennef dann sein neues Domizil in den Räumlichkeiten der Meys Fabrik beziehen. Dem Löschzug Hennef steht damit ein bemerkenswertes Feuerwehrhaus zur Verfügung.(tv)
Fahrzeuge
Historisches
Abhilfe schaffte der erst 32jährigen Bürgermeister Hennefs, Peter Stern. Er erkannte die dringende Notwendigkeit einer organisierten und rational handelnden Form der Brandbekämpfung. Er regte die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr an und kümmerte sich um erste erforderliche Zuschüsse seitens verschiedener Feuerversicherungsgesellschaften. Mit den erlangten Geldern wurden diverse notwendige Geräte und Spritzen beschafft. Erster Leiter und Gründer der Feuerwehr war Dr. Wilhelm Hersing. Er bekleidete dieses Amt ab 1884 bis zum Jahr 1910. Unter seiner Führung konnte den Gefahren des Feuers mit einer freiwilligen und geschulten Mannschaft sowie den sukzessive entwickelten wesentlich wirksameren Gerätschaften erstmals ernsthaft begegnet werden.
Im Jahr 1905 zählte die Freiwillige Feuerwehr bereits 148 aktive Mitglieder in 4 Kompanien. Sie verfügte über 5 fahrbare Spritzen, 6 Schlauchwagen und diversem weiterem Gerät. Im Jahr 1936 wurde der erste motorisierte Mannschaftswagen angeschafft. Im 2. Weltkrieg erfolgte dann ein tief greifender Umbruch: die Personalstärke nahm durch Einberufungen enorm ab. Viele Feuerwehrangehörige ließen im Krieg ihr Leben. Die bis Kriegsende sich wiederholenden nächtlichen Fliegerangriffe bescherten den verbliebenen Einsatzkräften der Feuerwehr oftmals härteste Einsatzbedingungen. Nach Kriegsende erhielt der Brandmeister Wilhelm Herkenhöner den Auftrag, die Feuerwehr neu zu formieren. Auf Grund der zu dieser Zeit nicht vorhandenen finanziellen und personellen Ressourcen eine undankbare Aufgabe. Trotzdem gelang ihm innerhalb kurzer Zeit der Aufbau einer einsatzstarken Feuerwehr.
Zu einer umfassenden Umstrukturierung kam es dann im Zuge der kommunalen Neugliederung im Jahre 1969. Der durch Landesgesetz vollzogene Zusammenschluss mehrerer bisher eigenständiger Gemeinden zur neuen Gemeinde Hennef veränderte die personelle und räumliche Struktur erheblich. Trotz der für manche Beteiligte schwierigen Einschnitte, hat sich die Konzentration auf günstig gelegene Standorte aus wirtschaftlichen und personellen Gründen bewährt. Heute sind fast 60 Feuerwehrmänner und -frauen aktive Mitglieder im Löschzug Hennef. Weitere 10 Personen gehören der Ehrenabteilung an. An die 30 Mädchen und Jungen sind in der Jugendfeuerwehr organisiert. Das Einsatzspektrum des Löschzuges Hennef ist enorm gewachsen. Ursprünglich nur für das Löschen von Schadenfeuer gegründet, ist die Brandbekämpfung zwar noch immer wichtige und immanente Aufgabe der Feuerwehr; die Brandbekämpfung steht aber nicht mehr im Mittelpunkt der Tätigkeit. In den Vordergrund gerückt ist stattdessen die technische Hilfeleistung. Diese umfasst mittlerweile 2/3 aller Einsatzaufträge. Die Einsatzzahlen des Löschzuges Hennef sind enorm. Es sind jährlich 250 bis 300 Einsätze zu erledigen. Mit dieser Einsatzfrequenz gehört der Löschzug Hennef zu den meist beschäftigten Feuerwehreinheiten in NRW.
Trotz der vielfältigen und interessanten Aufgaben, die die Feuerwehr Hennef zu erledigen hat, steht sie auch heute nicht ohne Probleme da. So gilt es jetzt und in Zukunft schwierige Fragen zu lösen: Wie kann sichergestellt werden, dass auch tagsüber genügend Kräfte zur Verfügung stehen ? Wie wirkt sich der demografische Wandel aus ? Kann auch in Zukunft ein ausreichender Teil der Bevölkerung zur aktiven Mitarbeit in der Feuerwehr gewonnen werden ? Wie kann in Zeiten extrem angespannter Haushaltslagen die Finanzierung der Fahrzeuge, Gerätschaften und Immobilien sichergestellt werden ? Diese und viele weitere Fragen gilt es zu lösen, damit die Feuerwehr Hennef auch in den nächsten Jahren ihre Aufgaben wirkungsvoll erfüllen kann. (tv)
Trauung am 12. April 2019
Löschzug Hennef nimmt am Rosenmontagszug teil
Kunst beim Löschzug Hennef
Eine Kunstaktion organisierte der Löschzug Hennef im Rahmen der Umgestaltung des neuen Aufenthalts- und Schulungsraumes im Dezember 2018.
Zwei Künstler wurden beauftragt, sich kreativ zu betätigen und ein Bild zu fertigen, welches im Kontext zum Thema „Feuerwehr“ steht.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Gemalt wurde ein Löschangriff, bei dem die Drehleiter mit eingebunden ist.
Das in Absprache mit Verwaltung und Wehrleitung geschaffene Kunstwerk wurde von den Kameraden des Löschzuges Hennef selbst finanziert, so dass der städtische Haushalt nicht belastet wurde.
Übungsdienst für Motorsägenführer
Übungsdienst der besonderen Art
An einem Übungsabend im September organisierten die über 50jährigen Einsatzkräfte eine Orientierungsfahrt für die unter 50jährigen:
Hier ein Text dazu von Helmut Ludwig:
Nach der Auswahl von 4 Gruppen starteten wir um 19:15 Uhr zu den 5 Aktionspunkten. Alle bekamen einen Fragebogen, der beantwortet werden musste.
Punkt 1: ( Lorenzhöhe ) geleitet von Klaus Bopp: hier mussten Steine nach Gewicht sortiert werden.
Punkt 2: (Jürgen Mons), Geschicklichkeit; die Mannschaft musste auf einer Decke stehend diese wenden.
Punkt 3: ( Parkplatz hinter Kläranlage; Reiner Kurscheid): mit Spreizer Wasserbecher transportieren.
Punkt 4: (Waldemar Ornowski) Leiterübung an der Grundschule Warth.
Punkt 5: (Helmut Ludwig), auf der Wache musste mit dem Inhalt eines Fahrzeugs ein Adventskranz gebaut und anschließend ein Weihnachtslied gesungen werden.
Die Gruppenführer mussten auf einer Deutschlandkarte ohne Ortsangaben Hennef finden. Zum fröhlichen Abschluss gegen 22:00 Uhr haben wir noch einen Spießbraten verputzt.
Viel Zuspruch beim Tag der offenen Tür
Läuft....
Übungsdienst Atemschutz und Geburtstagsgrillen
In Gruppe 2 ging Piet Kohout auf Detailfragen dazu ein. Nach Ende des Übungsdienstes wurde gegrillt, da ein Geburtstag zu feiern war. (tv)